BBH schlägt gemeinsame Regulierung für Wasserstoff und Erdgas vor

Die Kanzlei Becker Büttner Held (BBH) bringt sich konstruktiv in die Debatte einer nationalen Wasserstoffstrategie ein. In einem Gutachten für den europäischen Branchenverband Hydrogen Europe und den Europäischen Verband der unabhängigen Strom- und Gasverteilerunternehmen (Geode) entwirft die Kanzlei einen Regulierungsrahmen 2.0, um die leitungsgebundene Wasserstoffinfrastruktur zu integrieren: Aus Erdgasnetzbetreiber werden „Kombinetzbetreiber“.

Im Zuge der Corona-Krise wird ein beispielloser Wirtschaftsaufbau notwendig werden, in dem die Konjunkturentwicklung und der Klimaschutz gleichermaßen bedacht werden muss. Um die knappen finanziellen Ressourcen gezielt und effizient einzusetzen, müssen sinnvolle Synergien genutzt werden. Potentiale hierfür liegen beim Wasserstoff. In einem Gutachten für die Verbände Hydrogen Europe und GEODE schlägt BBH vor, den bestehenden Regulierungsrahmen für Gasnetze auszubauen, um den Bereich Wasserstoff gleichermaßen adressieren zu können.

Das Gutachten führt auf, welche Anpassungen in der Gesetzgebung notwendig sind, damit der Aufbau einer leitungsgebundenen Wasserstoffinfrastruktur innerhalb des Regulierungsrahmens möglich wird. Neben der rechtlichen Einordnung birgt das Gutachten auch eine betriebswirtschaftliche Analyse, die bestätigt, dass die Integration der zukünftigen Wasserstoffinfrastruktur in den bestehenden Regulierungsrahmen ökonomisch sinnvoll ist: Das vorhandene Gasnetz kann werterhaltend, ressourcenschonend und kostensensibel fortbetrieben werden. Das Gutachten bestätigt auch, dass ein Einspeisevorrang für grünen Wasserstoff möglich ist.

BBH-Partner und Rechtsanwalt Prof. Christian Held hat das BBH-Gutachten federführend begleitet. „Die Gasverteilnetzbetreiber sind imstande, einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige nationale Wasserstoffstrategie zu leisten. Unser Gutachten für Hydrogen und die GEODE hat gezeigt, dass man dafür das Rad nicht neu erfinden muss, sondern auf die bestehende Regulierung aufbauen kann“, so Held.

Dabei lässt sich eine gemeinsame Regulierung für Wasserstoff und Erdgas auch auf europäischer Ebene fortsetzen, wie die GEODE in einem eigenen Konzeptpapier vorschlägt. Darauf aufbauend beschäftigt sich das Papier mit der Ausgestaltung des europäischen Rahmens. Es liefert konkrete Vorschläge dahingehend, welche Änderungen im europäischen Recht nötig sind, um einen funktionierenden Gas-Binnenmarkt zu ermöglichen, der nicht mehr auf Erdgas beschränkt ist.

Becker Büttner Held versteht sich als ein führender Anbieter von Beratungsdienstleistungen für Energie- und Infrastrukturunternehmen und deren Kunden. Den Kern der Mandantschaft bilden zahlreiche Energie- und Versorgungsunternehmen, vor allem Stadtwerke, Kommunen und Gebietskörperschaften, Industrieunternehmen sowie internationale Konzerne. Diese und viele Unternehmen und Institutionen aus anderen Bereichen unterstützt BBH sowohl in allen Rechtsfragen als auch betriebswirtschaftlich und strategisch.

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